Konzeption
Taekwondo - die Kampfkunst aus Korea
Taekwondo ist eine über 2000 Jahre alte koreanische Kampfsportart der waffenlosen Selbstverteidigung für alle Altersklassen.
Unser Verein ist selbstlos tätig, dient der Pflege und der Förderung des Sports von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jeglichen Alters und arbeitet ausschließlich gemeinnützig.
Wir bieten überwiegend breitensportorientiertes Taekwondo Training für „Jung und Alt“ aber auch wettkampforientiertes Training an. Hier steht jedem offen für welchen Weg er sich letztendlich entscheidet.
Taekwondo setzt sich aus den Bereichen Grundtechnik, Wettkampf, Formen, Selbstverteidigung, Bruchtest und Kampf zusammen.
KIBON (Grundtechnik):
In der Grundschule lernt der Taekwondoin die wichtigsten Hand- und Fußtechniken sowie Stellungen, die Voraussetzung für die Beherrschung dieser Kampfkunst sind.
POOMSE (Formen):
Hierbei handelt es sich um eine „Bewegungsform“ die einen Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner darstellt. Die zu gebrauchenden Stellungen und Techniken sind genau vorgegeben. Von alters her dienen die Poomse zum Erlernen der Techniken und ihre Verbindung untereinander. Es gibt jeder Graduierung entsprechend eine Poomse, die eine ganz besondere Bedeutung hat.
HOSINSUL (Selbstverteidigung):
Dies ist die koreanische Bezeichnung für „Selbstverteidigung“. Hier wird gelehrt, mit welchen Techniken sich der Taekwondoin gegenüber einem oder mehrerer ihn bedrängenden Gegner erwehren kann, insbesondere außerhalb des Sportbereiches.
KYOKPA (Bruchtest):
Das Brechen von Holz und das Zerschlagen von Ziegeln oder Steinen beweist die Fähigkeit, vorhandene Energie erfolgreich auf einen Punkt zu konzentrieren. Damit wird demonstriert, wozu Geist und Körper, sinnvoll koordiniert, in der Lage sind.
KYORUGI (Kampf):
Die Techniken, die der Schüler im Grundtraining erlernt hat, werden nun im freien Kampf eingesetzt. Im sportlichen Wettkampf unterliegt der Sportler natürlich strengen Regeln. Der Kämpfer wird dabei von einer Schutzausrüstung geschützt. Seit der Olympiade 2000 in Sidney ist der Kyorugi auch eine olympische Disziplin.
Grundsätze und Lehre des Taekwondo
Höflichkeit und Ritterlichkeit ,Integrität ,Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin
Welche Ziele lassen sich mit einem Taekwondo Training erreichen?
Beweglichkeit, Schnelligkeit , Kraft ,Ausdauer (zusätzlich empfehlenswert: Bergsteigen, Radfahren und Schwimmen), Koordination und Gleichgewichtssinn , Atemkontrolle , Konzentration , Körper-Verständnis
Mit dem intensiven Training einer Kampfkunst wie Taekwondo lassen sich diese Grundsätze und Ziele erreichen. Häufig geäußerte Ziele von Taekwondo Anfängern sind Selbstverteidigung und körperliche Fitness.
Beides erfordert regelmäßige und intensive Übung.
Auch die Pflege der körperlichen Fitness wird zur Selbstverständlichkeit.
Darüber hinaus entwickelt sich der Lehre folgend aber insbesondere die eigene Persönlichkeit weiter.
Charakterliche Aspekte der Lehre und Grundsätze des Taekwondo
Über den Weg der körperlichen Anstrengung und der Beachtung der Verhaltensregeln des Taekwondo erreicht man darüber hinaus auch eine Fortbildung der Persönlichkeit.
Eigenschaften und Ziele, die man so durch das Training von Taekwondo finden kann, sind z.B.:
Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, Erkennen eigener Grenzen, Geduld , Fairness , Respekt anderen Menschen gegenüber, unabhängig von deren Rasse, Hautfarbe, etc., Bescheidenheit, Innerliche Ruhe
Was bedeutet Breitensport?
Breitensport ist ein sportartorientiertes Angebot, dass zielgruppenorientiert für verschiedene Altersgruppen, Leistungsniveaus und für Gruppen unterschiedlichster geschlechtlicher Zusammensetzung angeboten wird.
Breitensport ist Sport für jedermann, seine Angebote wollen alle zum Sporttreiben ermutigen.
Wer seine Leistungsverbesserung nicht an nationalen- und internationalen Maßstäben des Wettkampfniveaus misst, sondern vorrangig an der persönlichen Fitneß und Gesundheit oder anderen Zielsetzungen orientiert, ist ein Breitensportler. Breitensport muß der komplizierten Aufgabe gerecht werden, verschiedenen Motivationen und Interessen seiner Teilnehmer gerecht zu werden. Die Leistungsbeurteilung orientiert sich dabei stark an der Trainingsgruppe und Leistungsvergleiche.
Breitensport unterscheidet sich vom Freizeitsport durch seine organisierte Form und den Anschluss des Sporttreibenden an einen Verein
Breitensport integriert nach dem Grundsatz:"Jeder kann mitmachen".
Breitensport erreicht viele Zielgruppen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, Frauen, Männer, Behinderte, Familien.
Breitensport ist Spaß und Spiel ohne ein festes Ziel; Ziele u. Motive können variieren
Der Breitensport vermeidet Zwang zur Regelmäßigkeit - Sport neben dem Beruf, Sport als Ausgleich zum Beruf
Die Förderung im Breitensport erfolgt über die Vereine.
Was bedeutet Wettkampf
Die Populärste Disziplin des WTF Taekwondo ist wohl der Wettkampf.
Die Sportler haben hier die Möglichkeit unter recht sicheren Bedingungen ihre Fähigkeit zu Kämpfen auszutesten und unter Beweis zu stellen. Unter Schweiß und Anstrengung werden Siege erfochten und Titel in nationalen und internationalen Wettkämpfen errungen. Dabei stößt man immer wieder an die eigenen Grenzen und lernt diese zu bezwingen und zu überwinden. Mit beständigem Training reift der Taekwondo Schüler heran und wird zur Einheit mit seinem Körper. Dies ist jedoch ein langer Weg. Im Wettkampftraining werden die kämpferischen Aspekte geschult.
Es gibt keine vorhersehbaren Angriffe im Wettkampf. Intuition, Reaktion und Einschätzung des Gegners sind für einen Sieg unabdingbar. Ein Verständnis für Taktik und Geschick muss entwickelt werden.
Schutzausrüstung.
Diese besteht aus einem Brustpanzer, einem leichten Helm, Schienbein- und Unterarm-Schutz, Tiefschutz und aus ein paar leichten Handschuhen. Zum anderen gibt es eine mehrere Seiten umfassende Wettkampfordnung, also ein Regelwerk, das alle erlaubten und unerlaubten Dinge enthält, das Verhalten des Kampfrichters beschreibt und die Trefferflächen bestimmt.